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Dr. Michael Wilhelm

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Besser schlafen: Tipps für eine erholsame Nacht

Besser schlafen: Tipps für eine erholsame Nacht

Unser Körper braucht Schlaf, um sich zu regenerieren, das Gedächtnis auszubilden und das Immunsystem zu stärken. Doch wieviel Schlaf ist ausreichend und was hilft bei Schlafstörungen und Einschlafproblemen? Wir verschlafen rund ein Drittel unseres Lebens. Warum wir überhaupt schlafen müssen, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Fest steht aber, dass unser Körper den Schlaf braucht und schlechter oder zu kurzer Schlaf sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann – vor allem, wenn die Schlafstörungen häufig auftreten.

Wie lange müssen wir schlafen? Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis. Während einige Menschen nur etwa vier bis fünf Stunden Schlaf pro Nacht benötigen, brauchen andere acht oder neun. Das Schlafbedürfnis verändert sich im Laufe des Lebens: Babys schlafen besonders viel. Kinder brauchen etwa zehn bis zwölf Stunden, um tagsüber fit und konzentrationsfähig zu sein. Erwachsene benötigen durchschnittlich sieben bis acht Stunden Schlaf, Senioren etwas weniger. Allerdings nimmt im Alter wohl eher die Schlafqualität als das Schlafbedürfnis ab.

Unser Schlaf folgt einem bestimmten Zyklus: Verschiedene Schlaf-Phasen wechseln sich dabei immer wieder ab.
Einschlaf-Phase: Sie ist ein Übergangszustand zwischen Wachsein und Schlafen. Der Körper kommt langsam zur Ruhe, Atmung und Puls werden gleichmäßiger, die Muskeln entspannen sich. Leichtschlaf: In dieser Phase können wir noch relativ leicht geweckt werden. Die Atmung ist regelmäßig, die Muskelspannung lässt weiter nach, Atmung und Herzschlag verlangsamen sich. Tiefschlaf: Wir sind schwer erweckbar, der Herzschlag wird langsamer, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Der Körper kann sich in dieser Schlafphase am besten regenerieren.
Traumschlaf oder REM-Schlaf: Das Gehirn ist in dieser Schlafphase sehr aktiv, wir sind schlecht erweckbar, unsere Muskulatur ist gelähmt, was wohl auf eine tiefe Entspannung zurückzuführen ist. Blutdruck und Herzfrequenz steigen. REM steht für Rapid Eye Movement – die schnellen Augenbewegungen in dieser Traumphase. Der REM-Schlaf dient vor allem der Erholung des Nervensystems und der Psyche . Für einen wirklich erholsamen Schlaf müssen alle Phasen mehr mals pro Nacht durchlaufen werden. Ein kompletter Schlaf-Zyklus mit allen Schlaf Phasen dauert 70 bis 110 Minuten.

Oft genügen kleine Veränderungen im Alltag, um besser schlafen zu können. Schlafmediziner sprechen von „Schlafhygiene“. Die Schlaftemperatur sollte etwa 18 Grad betragen. Frische Luft durch ein offenes Fenster sorgt für besseren Schlaf. Es sollte möglichst dunkel im Raum sein, denn bei Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Verbannen Sie alles, was an Arbeit erinnert, aus dem Schlafzimmer. Warme Milch mit Honig hilft Kindern als Schlummertrunk , verursacht durch schlaffördernden Stoffes L-Tryptophan .Beruhigend wirken auch Schlaf- und Nerventees, zum Beispiel mit Melisse, Baldrian, Passionsblume oder Lavendel. Vermeiden Sie Sport direkt vor dem Schlafengehen, das pusht den Kreislauf zu sehr nach oben. Drei Stunden vorher dagegen verhilft Sport oder Bewegung zu angenehmen Schlaf.

Wir beraten Sie gerne!

Ihr Dr. Michael Wilhelm mit dem
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